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Über uns

Unsere Geschichte

Unsere Holzminda ist im Jahre 1860 von acht Abiturienten des Holzmindener Gymnasiums als studentische Verbindung gegründet worden.

Das Ziel, das diese frisch in Göttingen immatrikulierten Studenten anstrebten, war die Schaffung eines lebenslangen Freundschafts- Bundes, in dessen Gemeinschaft gegenseitige Hilfestellung und Verbundenheit auch über die Studienzeit hinaus erhalten bleiben sollten.

Diese Maxime hat ihre Gültigkeit bis in die Gegenwart hinein behalten und ist auch heute noch das Gemeinschaft stiftende Element schlechthin innerhalb unseres Bundes.

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Schaffung eines lebenslangen Freundschafts-Bundes

Das beweist unsere verhältnismäßig hohe Zahl an examinierten und schon in Lohn und Brot stehenden Mitgliedern, den sog. Alten Herren, die sich aus ihren in der Regel herausgehobenen gesellschaftlichen Stellungen nach bestem Gewissen bemühen, ihre jungen und noch studierenden aktiven Bundesbrüder materiell und ideell zu unterstützen.

Diese Unterstützung kann sich zum Beispiel erstrecken auf die Vermittlung von attraktiven Praktikumsplätzen, auf Hilfestellungen beim Eintritt ins Berufsleben durch Ratschläge bei Bewerbungen oder einfach nur auf Rat und Tat bei Problemsituationen welcher Natur auch immer.

Die sog. Konstante, das Lokal, wo sich die Mitglieder der Holzminda regelmäßig zu geselligem Beisammensein trafen, war für die ersten 50 Jahre des Bestehens der Korporation die Göttinger Gaststätte Zum Schwarzen Bären.

Im Jahre 1910 war es dann endlich soweit: Die Burschenschaft Holzminda hatte genügend zahlungskräftige Mitglieder, um ihren jungen studierenden Aktiven ein eigenes Haus zu finanzieren. Dieses wurde im zum damaligen Zeitpunkt modernen Jugendstil errichtet und steht im schönsten Stadtviertel Göttingens, dem Ostviertel, in der Wilhelm-Weber-Straße.

Das Haus bietet Unterkunftsmöglichkeiten für zehn Personen. Zur Pflege von Haus und Grundstück wird von der Altherrenschaft, die Träger des Verbindungshauses ist, ein Hausmeister beschäftigt.

Das Leben auf dem Hause wird von den jungen Aktiven in Eigenregie gestaltet, wobei neben dem akademischen Fechten auch Cocktail-Partys, Semester-Feten und Bälle einen nicht zu vernachlässigenden Stellenwert einnehmen.

Trotz aller Annehmlichkeiten läuft das Verbindungsleben auf dem Hause jedoch stets mit dem Gedanken an die Vorrangigkeit eines erfolgreichen Studiums ab.

Aus diesem Grunde wird versucht, bei der planerischen Gestaltung des Verbindungslebens auf die Studienverpflichtungen jedes Bundesbruders größtmögliche Rücksicht zu nehmen und ihm entgegenzukommen, wo es nur möglich ist.

Studenten haben die Möglichkeit, für eine geringe Miete günstig auf dem Holzminda-Haus zu wohnen, um Einblick in den alltäglichen Lebensablauf eines Aktiven zu gewinnen.

Darüber hinaus ist selbst die Entscheidung zum Beitritt zur Burschenschaft Holzminda nicht endgültig verpflichtend, da direkt im Anschluß an den Eintritt für den frisch Aufgenommenen eine circa einsemestrige Phase des gegenseitigen vertieften Kennenlernens beginnt, die sog. Fuxenzeit.

Innerhalb derer ist es dem Fuxen jederzeit möglich, ohne Umstände sein Verbindungsband wieder abzulegen…

... über 600 Göttinger Studenten haben es jedoch seit 1860 behalten!

Das Aktivenleben - aktuelle Semester

Das Leben als aktiver Student unterscheidet sich wesentlich vom normalen Studentenleben… Die Holzminda als Freundschafts- und Lebensbund ermöglicht es jedem Bundesbruder, durch Kontakt zu den unterschiedlichen Fachrichtungen der einzelnen Bundesbrüder, über alle Generationen hinweg, sowie durch das Besuchen und Ausrichten unterschiedlichster Veranstaltungen, weit über den Rand des „normalen“ Studiums hinaus zu sehen.

Unter den Aktiven befinden sich Förster, Juristen, Physiker, Mediziner etc. – eine Beschränkung auf bestimmte Studienrichtungen gibt es nicht, sei es an der Georg-August-Universität, HAWK oder PFH.

Gemeinsam Spaß haben, aber auch gemeinsam Lernen, steht im Mittelpunkt des Aktivenlebens.

Die Aktivitäten sind alle selbst organisiert und sehr vielfältig: Vortragsabende, Tanzstunden, Grillabende, Kneipen und Feste, Fahrten und Ausflüge in die Umgebung Göttingens und auch quer durch Deutschland und Europa, gemeinsames Pauken, Couleurbummel, Besuche bei Alten Herren, …

Überall besteht die Gelegenheit, mehr aus seinem Studium zu machen, als lediglich nur Credit-Points und Scheine zu sammeln.

Seit Jahrzehnten bestehen Freundschaftsbeziehungen unserer Holzminda zu Studentenverbindungen aus anderen Universitätsstädten. Der offizielle Rahmen, in dem diese Kontakte gepflegt werden, nannte sich seit 1920 Rote Richtung bzw. nach dem Austritt aus der Deutschen Burschenschaft Kartell Roter Burschenschaften.

Vorteile dieser Beziehungen sind für unsere Bundes- und Kartellbrüder unter anderem das Entstehen persönlicher Freundschaften, problemloses Wechseln der Uni – auch wenn es nur mal für ein Semester ist, oder die Möglichkeit, einfach spontan ein Wochenende in eine andere Stadt fahren zu können, falls einem in Göttingen irgendwann einmal die Decke auf den Kopf fällt…

Neben der Burschenschaft Holzminda Göttingen gehören die Burschenschaft Germania Gießen, die Straßburger Burschenschaft Arminia zu Tübingen und die Würzburger Burschenschaft Arminia dem Kartell Roter Burschenschaften an.